Saudi-Arabien – Teil 1 14. February 2024
Die Rub al Khali, das Leere Viertel genannt: Saudi-Arabien hat den größeren Anteil dieser Landschaft, im Südosten des Landes an den Grenzen zum Oman und Jemen gelegen.
Diese Trans-Afrika wird nur eine halbe Durchquerung des Kontinents – nördlich von Kenia verhindern Krieg und Grenzschließungen die Weiterreise. Nur das Ausweichen auf die Arabische Halbinsel ermöglicht ein Weiterkommen nach Europa.
Die Rub al Khali, das Leere Viertel genannt: Saudi-Arabien hat den größeren Anteil dieser Landschaft, im Südosten des Landes an den Grenzen zum Oman und Jemen gelegen.
Mit Joska und Nico können wir die Durchquerung des im Oman liegenden Teils der Rub Al Khali von Süden aus wagen, obwohl namhafte 4x4-Reisebuch-Autoren die Nord-Süd-Richtung empfehlen.
Allein auf uns gestellt wäre das nicht möglich gewesen. Bessere Partner hätten wir auch nicht finden können – die beiden sind ein eingespieltes Rallye-Team.
Welch ein Kontrast zu unserer bisherigen Reise:
Kein quirliges Leben auf den Straßen – alles wird mit dem Auto erledigt. Kamele, Sand- und Steinwüsten, gleißende Helligkeit, weite Gebiete mit ganz dünner Besiedlung und großen Entfernungen!
Vor 20 Jahren haben wir uns dieses Highlight verkniffen – diesmal sind wir dabei.
Wir fahren nicht mit dem eigenen Auto in den berühmten Ngorongoro Crater, sondern können uns kurz entschlossen mit einer buntgemischten Gruppe im Safariauto kutschieren lassen.
Nach dem Grenzübertritt von Tansania kommend geht es zunächst durch den Tsavo National Park: Dornbuschsavanne, Steppe und Elefanten können wir schon von der Straße aus beobachten.
Es folgt der Abstieg in die Küstenregion um Mombasa, die heiß und schwül eine üppige Tropenvegetation hervorbringt; Kokospalmen überwiegen und prägen den Landschaftseindruck.
Wieder eine abwechslungsreiche Tour. Wie schon erwähnt begleitet uns die Regenzeit noch ein paar Wochen.
Die Sümpfe breiten sich bis an die Straßen aus. In dieser Gegend ist das offenbar nicht ungewöhnlich, denn, leider nur in der Ferne, sind Reisbauern auf ihren Feldern zu sehen.
Auch Kigoma erreichen wir im Regen. Die Zwischenregenzeit geht normalerweise Mitte Dezember zuende. Rückblickend können wir sagen, dass sie bis Mitte Februar gar nicht aufgehört hat.
Glücklicherweise hatten die Wettergöttin und der Wettergott ein Einsehen; Stadtbummel und Spurensuche bei Sonnenschein.
Der Grenzübergang von Zambia nach Tansania verläuft mit Visa on arrival unproblematisch und ruhig.
Mit gut ausgebauten Asphaltstraßen, wie wir sie in Zambia kaum gesehen haben, empfängt uns das Land.
Mpulungu am Tanganjikasee! Schien bei Beginn des zweiten Teils unserer Reise noch in weiter Ferne und lag nun nach dem Abstieg in den Afrikanischen Graben (800 Höhenmeter!) vor uns.
Bewegend für Uli – war er doch hier vor 32 Jahren mit dem Motorrad von Bord der „Liemba“ gegangen, um seine Fahrt nach Zimbabwe fortzusetzen.
Im weiteren Verlauf liegen rechts und links der Straße viele Wasserfälle. Miombowälder, die typisch für den Nordosten Zambias sind, breiten sich aus. Der Höhenlage entsprechend nehmen Nebelbildung und Niederschläge zu.